Grace Jones – Hurricane

Sie ist zurück! Zurück als Performerin, Sängerin und auch als eingelöstes Versprechen – Versprechen auf Pop ohne die Gefahr von drastischen Aktieneinbrüchen, da die Protagonistin noch im Teenageralter ist oder selbiges gerade nachholen muss. Dass wir es dabei mit einer im System Pop eigentlich viel zu alten Person zu tun haben, 60 ist sie wohl, macht die Sache noch spannender.Man erinnert sich: „Bulletproof Heart“, das letzte Album der im Mai 1948 in Jamaika geborenen Sängerin, erschien 1989. Weltgeschichtlich betrachtet bedeutet das: In den 19 Jahren ihrer Abwesenheit vereinten sich Ost- und Westdeutschland, vernetzte sich die Welt mit Mobilfunk und Internet, es gab Techno, Kriege und Klimawandel, und das System Pop erlebte seine bislang schwerste Sinn- und Finanzkrise. Die Leerstelle blieb immer spürbar: In all den Jahren kam keine, die Grace Jones hätte ersetzen können. Aber jetzt ist es soweit: „Ladies and Gentlemen: Miss Grace Jones.“

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