Der vor allem von der Film- und Musik-Industrie unterstützte SOPA hat das Ziel, dass die US-Justiz ermächtigen wird, Webserver, die gegen Urheberrechte verstoßen, unzugänglich zu machen und sowie von allen Finanzierungsmitteln abzuschneiden. Internet-Provider sollten damit gezwungen werden können, Eingriffe im Domain Name System (DNS) des Internet durchzuführen, durch die betroffene Webseiten nicht mehr aufrufbar werden.
Der Widerstand gegen SOPA hat sich in den letzten Wochen deutlich verstärkt, so hatten sich auch manche große Unternehmen bzw. deren Repräsentaten offen gegen SOPA zu Wort gemeldet. Bei Google, Amazon und Co. soll man sogar über ein zeitweiliges Abschalten der eigenen Services als Protest gegen die Gesetzesinitiative angedacht haben. Nun bekommt die öffentliche Kritik weitere Unterstützung – und zwar diesmal direkt von der Administration von US-Präsident Barack Obama.
Der Eingriff in das Domain Name System (DNS), um einzelne Seite auszufiltern stellt eine eine echte Gefahr für die Cybersicherheit ohne einen wirklich effektiven Schutz gegen Piraterie zu bieten. Der „Stop Online Piracy Act“ wäre eine reine Placebomaßnahme, ohne Cyberkriminalität und Softwarediebstahl zu verhindern. Folgendes (englischsprachiges) Video erklärt sehr gut die Sinnlosigkeit von SOPA:
[vimeo http://www.vimeo.com/31100268 w=560&h=315]