Leider bietet Hyundai das BlueLink System nicht in Europa an, weshalb es keine Standard-Lösung gibt um aus der Ferne auf den aktuellen Akkustand zuzugreifen. Aus diesem Grund arbeitet der Ioniq Besitzer und Entwickler Tobias.Nitschmann seit mehreren Wochen an einer Lösung um diese Anforderung mit eigenen Mitteln umzusetzen. Und da seine Eigenentwicklung und Hard- und Softwarelösung mittlerweile für technisch halbwegs versierte Menschen nachvollziehbar ist, möchte ich sie hier kurz vorstellen.
SoChack nennt Tobias seine durchaus ambitionierte Eigenlösung. Im deutschsprachigen GoingElectric Forum gibt es dazu einen eigenen Thread der laufend erweitert wird und auch die Erfahrungen anderer Ioniq Anwender mit der Lösung von Tobias wiedergeben. Wichtig zu wissen, das bei der derzeitige Lösung noch keine expliziten Sicherheitsmaßnahmen (z.B. auslesen der Daten durch Fremde verhindern) umgesetzt wurden. Es kann also jeder, der die individuelle Webadresse der eigenen SoChack Lösung kennt, die Daten im Browser verfolgen.
In der aktuellen Version wird durch die Lösung von Tobias bereits der Ladestand des Akkus sowie die zuletzt vom Auto gemeldeten Werte übermittelt. Diese Werte sind:
- Status des Fahrzeugs: fährt | parkt | lädt auf
- Ladegeschwindigkeit: langsam| mittel | schnell
- verbleibende Ladedauer: Stunden/Minuten (dieser Wert wird nicht von Auto ausgelesen, sondern durch die Applikation errechnet)
Als Frontend hat Tobias eine Webanwendung entwickelt, man benötigt also keine eigene App um die Daten am SmartPhone anzuzeigen und kann die Daten wahlweise auch auf dem PC im Browser anzeigen.
Insgesamt muss man mit rund 110 Euro Investitionen rechnen. Man benötigt einen Raspberry PI, einen OBD2 Bluetooth Dongle (den man an die ODB2 Schnittstelle des Ioniq, die sonst nur zu Wartungszwecken benützt wird) und noch einen USB Surfstick sowie einen Akku für die unterbrechungsfreie Stromversorgung. Serverseitig benötigt man Adminrechte auf einer MySQL Datenbank und natürlich einen Webserver zur Darstellung der Daten.
Wie genau man die Lösung umsetzt hat Florian hier Schritt für Schritt beschrieben, für technisch nicht versierte Ioniq Fahrer bietet er aber auch ein Service zum Setup und Betrieb seiner Anwendung an. Ich werde die Entwicklung jedenfalls aufmerksam weiter verfolgen und vermutlich im April mit meinem Ioniq Electric in Betrieb nehmen. Hier noch ein kurzes Video, in dem Tobias seine Lösung kurz vorstellt:
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