Am 15. Februar ist ENIAC Day. Vom ersten programmierbaren elektronischen Rechner, dessen Existenz vor 75 Jahren bekannt gegeben wurde, sind eine Reihe von Artefakten übrig geblieben.
Die erste Version, der ENIAC I, bestand aus 40 verkabelten Elektronik-Gestellen, drei Rollschränken mit Drehschaltern sowie Apparaten zum Einlesen und Ausgeben von IBM-Lochkarten. In dem Rechenriesen steckten rund 17.500 Röhren, 7.200 Dioden und 1.500 Relais. Zusammen kamen 27 Tonnen auf die Waage.
Ähnlich dem Atanasoff-Berry-Computer (1938–1942) und dem britischen Colossus (1943), einem kryptographischen Spezialrechner, benutzte der ENIAC Elektronenröhren zur Repräsentation von Zahlen und elektrische Pulse für deren Übertragung. Dies bewirkte eine deutlich höhere Rechenleistung als die von Konrad Zuses Z3 (1941), der zwar eine modernere Architektur aufwies, aber noch auf elektromechanischen Relais basierte. So konnte die Riesenmaschine rund 5.000 Rechenoperationen pro Sekunde bewältigen, etwa 1.000 Mal schneller als mechanische Rechner.