Laut des deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Gefährdungslage im Cyber-Raum hoch wie nie. Dies geht aus dem aktuellen Lagebericht hervor. Gründe dafür gibt’s mehrere, so sind nicht nur die anhaltenden Aktivitäten im Bereich der Cybex-Kriminalität schuld an der dramatischen Zuspitzung, auch Angriffe im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine durch Russland werden genannt. Unverblümt nennt man jedoch auch in vielen Fällen eine nach wie vor unzureichende Produktqualität von IT- und Software-Produkten.
So wurden laut dem Bericht im vergangenen Jahr über 20.000 Schwachstellen in Software-Produkten registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 10 % gegenüber dem Jahr 2020. Ransomware-Angriffe, also Cyber-Angriffe auf Unternehmen, Universitäten und Behörden, mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen, gelten aktuell als größte Bedrohung im Cyber-Bereich. So ist es im Berichtszeitraum zu mehreren Ransomware-Vorfällen gekommen, bei denen auch Kommunen angegriffen wurden. Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte wurde in Folge eines Cyber-Angriffs von der Landkreisverwaltung in Sachsen-Anhalt der Katastrophenfall ausgerufen.
Der vollständige Bericht zur Lage der IT-Sicherheit 2022 kann hier heruntergeladen werden.