Fast sechs Jahre ist es her, seit ich den Sprung in die Welt der Elektromobilität gewagt und mein erstes Elektroauto willkommen geheißen habe. Der „klassische“ Hyundai Ioniq war mehr als nur ein Fortbewegungsmittel für mich; es war 2018 sicher noch ein Statement, ein Bekenntnis zu einer saubereren, nachhaltigeren Zukunft.
Der Ioniq „Classic“ hat bereits 166.000 Kilometer zurückgelegt, seine Batterieleistung entspricht immer noch fast der eines Neuwagens. Er hat sich sehr bewährt und wird uns sicher noch viele Jahre gute Dienste leisten.
Der jetzt hinzugekommene Ioniq 5, mit seiner beeindruckenden WLTP Reichweite von 507km, ist ein wahr gewordener Traum für jeden Elektroauto-Enthusiasten. Während ich zugeben muss, dass ich eine solch lange Reichweite für meinen täglichen Bedarf eigentlich gar nicht benötige, bin ich nichtsdestotrotz gespannt darauf, wie sich dieses zusätzliche ‚Reichweitenpolster‘ auf das Fahrverhalten von mir und meiner Frau auswirken wird.
Leben auf dem Land hat seine eigenen Mobilitätsanforderungen. Für meine Frau und mich hat sich die Elektromobilität als die beste Alternative zum ausschließlichen Verlass auf öffentliche Verkehrsmittel herausgestellt. Während wir für längere Strecken vermehrt die Bahn nutzen, gibt uns das Fahren eines Elektroautos im regionalen Umfeld eine Flexibilität und Unabhängigkeit, die wir nicht missen möchten. Die Verbrennungsmotoren in PKWs sind Geschichte; ein Rückblick in den Rückspiegel, während wir auf der Überholspur in eine sauberere Zukunft fahren.
Doch der jetzt vollzogene Schritt ist nur ein Teil meiner Vision einer (zumindest etwas) nachhaltigeren Lebensweise. Als nächstes steht die Investition in Photovoltaik auf dem Programm. Die Vorstellung, mein Auto mit selbst erzeugtem Solarstrom zu betanken ist ein Schritt weiter in Richtung Selbstversorgung und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, ein weiterer, wenn auch bescheidener Beitrag zum Schutz unseres Planeten.
Mir ist völlig klar, dass meine individuellen Entscheidungen nicht maßgeblich die bereits merkbare globale Klimakrise abwenden können. Dennoch zeigt der allgemeine wissenschaftliche Konsens, dass Elektromobilität aktuell die beste Option im Vergleich zu Verbrennungsmotoren ist. Zudem ist es unbestritten, dass Rohöl auch in Zukunft für wesentlich wichtigere Zwecke benötigt wird, als lediglich verbrannt zu werden.