Nach der Auflösung ihres Heimatlabels Talkin Loud (betrieben von Gilles Peterson) und diverser Seitenprojekte der Protagonisten Marc Mac und Dego wurde es in der Folge des epischen „2Pages“ und dem hit-beladenen „Creating Patterns“ lange Zeit still um 4Hero. Diverse Broken Beat Ausschläge auf dem Trendbarometer wurden abgewartet, um nun mit „Play With the Changes“ gelassen wieder in den Ring zu steigen. 4Hero sind mit ihrer bald 18-jährigen Bandgeschichte so alt wie ihre jüngsten Anhänger. Eine Epoche, die mit grenzenüberschreitenden und bahnbrechenden Produktionen dienen kann. Mark Clair & Dennis „Dego“ McFarlane haben gezeigt, wie es geht. Und sie sind nach etwas ruhigeren fünf Jahren, nach ihrem letzten Werk „Creating Patterns“, zurück mit dem für viele Fans besten 4Hero-Album ever. „Play with the changes“ ist ohne Zweifel ein Meisterwerk geworden! Die Liste an Gastmusikern ist mit Altbekannten wie Larry Mizell, Ursula Rucker, Carina Anderson, Face, Lady Alma sowie Bembe Segue und neuen Talenten wie JDavey und dem Stevie Wonder Double Terry D lückenlos gefüllt. Wie gewohnt opulent produziert, reihen sich hier viele Perlen aneinander, die musikalisch eher an „2 Pages“ anknüpfen und nicht unbedingt den Anspruch erfüllen, etwas völlig Neues darzustellen. Dies ist wohl auch die cleverste Strategie,denn in der Straße der gezwungenen Innovation haben sich schon viele verfahren. „Play With The Changes“ ist ein solides und abwechslungsreiches Gesamtwerk, auf dem jeder seine Lieblingstunes finden und zu diesen auch noch in ein paar Jahren immer wieder zurückkehren wird.
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