Mit der Globalisierung wird die Welt kleiner, gleichzeitig steigen Platzansprüche und die Angst um den Verlust lebenswichtiger Ressourcen. Viele Menschen nehmen Globalisierung daher nur als einen weltweiten, mehr oder weniger offen geführten Verdrängungswettkampf auf allen gesellschaftlichen Ebenen wahr.
Vor einigen Tagen bin ich auf einen unglaublich interessanten Artikel im Guardian gestossen. Rana Dasgupta, britisch-indischer Schriftsteller, analysiert die derzeitige und zunehmend aussichtslose Situation der nationalen Staaten in Bezug auf globale Herausforderungen und entwirft eine realistische, auf den ersten Blick vielleicht auch utopische Zukunftsperspektive mit der eine faire und langfristig auch nachhaltigere Entwicklung auf unserem Planeten möglich wäre.
Hier gibt es eine wunderbare deutsche Zusammenfassung des oben genannten Guardian Artikels. Trotz der derzeitigen Rückkehr vieler Staaten in nationalistische und die „gute alte Zeit“ herbeisehnenden Ideologiemuster (leider auch zum Teil in Österreich) wird es meiner Meinung nach mittelfristig nur so wie in den beiden Artikeln beschrieben weitergehen können auf unserer Erde. Ich zitiere gerne den Schlusssatz der deutschen Zusammenfassung: „Wir brauchen mehr Vertrauen in unsere Möglichkeiten, die Welt neu zu organisieren“.