Die Veränderungen auf Twitter haben beim sozialen Netzwerk Mastodon für enormen Zulauf gesetzt. Vieles ist dort anders und um sich dort zurechtzufinden muss man sich ein wenig einlesen.
Ich habe hier eine sehr gute Erklärung des Mastodon Users Matthias gefunden die ich an dieser Stelle zusammenfasse:
Wann wird von Mastodon und wann wird vom Fediverse gesprochen? Hier eine Zusammenfassung der wesentlichsten Aspekte
Es gib kein Mastodon Netz
- Mastodon ist nicht das Netz, in dem Texte, Bilder oder Videos ausgetauscht werden.
- Mastodon ist nur der technische Zugang, um sich mit dem sogenannten #Fediverse zu verbinden.
- Viele verschiedene Server stellen dabei Ressourcen im #Fediverse zur Verfügung, um miteinander zu kommunizieren.
- Alle Server-Instanzen & die verschiedenen weiteren Projekte neben Mastodon zusammen bilden zusammen #Fediverse.
mastodon.social ist nicht die zentrale Mastodon Instanz
- Im #Fediverse gibt es keine zentrale Instanz.
- Alle Server sind gleichberechtigt und autonom.
- Keine Instanz steuert eine andere Instanz.
- Die bekannteste Instanz mastodon.social ist demnach nur eine weitere Instanz, an der man sich anmelden kann, um das Fediverse zu nutzen. Allerdings ist mastodon.social die weitaus größte Instanz (dies tut jedoch für Nutzer nichts zur Sache, da alle Instanzen gleichberechtigt miteinander kommunizieren)
Mastodon ist (k)eine Twitter Alternative
- Mastodon lehnt sich in vielen Bereichen an Twitter an. Dennoch besitzt es einen individuellen Charakter.
- Die Anlehnung an #Twitter erleichtert den Umstieg, dennoch ist auf #Mastodon einiges anders. Es bedarf einer kurzen Umgewöhnungszeit, um sich zurecht zu finden.
Die Nutzer von #Mastodon sind Mastonauten
- Das ist bedingt richtig. Korrekt müsste es jedoch #Fedinauten heißen. Alle Nutzer kommunizieren ja über das #Fediverse. Somit haben alle Nutzer auf ihrer Heim-Instanz eine Identität, unabhängig ob sie #Mastodon, #Friendica, #Hubzilla, #Misskey, #Pixelfed, etc. nutzen.
- Im #Fediverse sind wir alle Nutzer völlig gleichberechtigt, unabhängig von ihrer Heim-Instanz und der dort installieren Zugangssoftware.
Das Fediverse ist (k)eine Konkurrenz für kommerzielle Plattformen
- Das #Fediverse selbst will eher ein nachhaltiger Gegenentwurf zu den kommerziellen Plattformen (Twitter, Facebook, Instagram etc.) sein.
- Die Idee des #Fediverse ist, dass keine einzelne Person oder Organisation so viel Macht ausüben kann, um Einfluss auf die Art und Weise auszuüben, worüber und wie die Nutzer kommunizieren.
- Aus diesem Grund ist jeder mit gewissen technische Grundverständnis dazu in der Lage seinen eigenen Zugangspunkt (Instanz) im #Fediverse zu betreiben.
Das Fediverse kostet Geld
- Viele der Instanzen, auf denen man sich anmelden kann, werden von Privatpersonen oder von Vereinen finanziert.
- Dahinter steckt die Idee, dass sie an die Idee des nachhaltigen Konzepts des #Fediverse glauben und über das technische Wissen verfügen es zu tun.
- Jede Instanz benötigt jedoch Server, die eingerichtet, betrieben und regelmäßig gewartet & moderiert werden müssen.
- Dies wird praktisch nie getan, um damit Geld zu verdienen. Der #OpenSource Gedanke soll dabei unterstützt werden.
- Die finanziellen Kosten für den Betreib einer Instanz können je nach Größe des Servers von wenigen Euro bis tausenden Euro jährlich betragen.
- Die allermeisten Betreiber von Instanzen wollen kein Geld von den Benutzern und das wird sich auch nicht ändern. Es gibt auch keine Werbung in den Zeitleisten, sehr wohl jedoch die Möglichkeit einzelne Instanzen zu sponsern.
- Die Software über die alles betrieben wird wird durch viele #Entwickler:innen kostenlos zur Verfügung gestellt, welche überwiegend in ihrer Freizeit stetig an der Weiterentwicklung des #Fediverse arbeiten.
Danke Matthias für die bereitgestellte Info welche von mir in diesem Text zusammengefasst wurde.